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Another Rite of Spring 2023

Le Sacre du Printemps entstand 1910, vor 113 Jahren. Wir sind zwischen 63 und 81 Jahre alt. Wir weichen nicht mehr aus. Wir fragen danach, wie wir das Frühlingsritual (neuer-)finden können. Wie weit weg können wir uns von den Täter- und Opferrollen entfernen, um unser eigenes Ritual zu tanzen? Gemeinsam und einzeln haben wir im Laufe der Zeit viele Opfer erbracht, auch die Rolle der Täterschaft ist uns bekannt. Die Dissonanzen sowie auch die Harmonien und Kreisläufe des Lebens haben uns geprägt. Aber unser Heute ist genauso wie das von dir, von uns allen.

Wir leben! Wir lachen! Wir spüren! Wir flirten genauso wie wir lieben. Wir sorgen uns umeinander, dabei berühren wir uns gegenseitig und lassen uns fallen. Wir halten uns aneinander fest, um Orientierung und Stabilität zu spüren. Wir reißen unsere Augen auf, wir strecken Zungen und Bäuche heraus, um uns und unsere Umgebung intensiver zu erleben. Wir streiten uns über Gedächtnislücken, weil wir uns alle erinnern wollen. Und die Scham, sie ist endlich von uns gewichen. Womöglich sind es solche Momente im Leben, die unser Alter bestimmen. Das Leben ist eine bewegliche Schwelle, lasst unsere Körper drauf tanzen! Another Rite of Spring.

Credits

Choreographie, Konzept: Lea Moro  / Co-Choreographie, Performance: Martha Altorfer, Victor Burtscher, Aghdas Eberli, Heidi Gugolz, Samuel Mueri, Susanne Schulthess, Vera Teuteberg, Thomas Wehrmüller, Gaby Willaredt-Schiestl, Kaspar Wohnlich / Künstlerische und choreografische Mitarbeit: Julia Keren Turbahn / Kostüm und Bühne: Doris Berger / Assistenz Kostüm und Bühne: Sona Nydegger / Technische Mitarbeit, Soundtechnik, Fotos: Andrés Bucci / Sound: Le Sacre du Printemps von Igor Stravinsky, Version Sir Simon Rattle mit Berliner Philharmoniker (2013)

Another Rite of Spring (2023) von Lea Moro entstand in Kooperation mit dem Tanztheater Dritter Frühling.

Trailer

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